Berichte November 2016


28. November 2016/lf
Stadel brennt in Reicholzried nieder
StadelbrandIn der Nacht von Montag, 28.11.2016, auf Dienstag wurden um ca 22:30 die Feuerwehren aus Reicholzried und Umgebung alarmiert. Am Ortsrand von Reicholzried stand ein Stadel bereits vollständig in Flammen, als das Reicholzrieder Feuerwehrmänner als erstes am Einsatzort eintrafen. Da nichts mehr zu retten war ließ man den Stadel kontrolliert niederbrennen. Die Maschinen in der Halle fielen dem Feuer zum Opfer, Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf 80.000 Euro. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, deshalb hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Stadelbrand Reicholzried
Stadelbrand Reicholzried Stadelbrand Reicholzried
Stadelbrand Reicholzried

13. November 2016/diet
Volkstrauertag in Reicholzried
Auch in Reicholzried wurde am 13. November der gefallenen und vermissten Soldaten, sowie der Opfer von Gewalt der vergangenen Kriege gedacht. Bei frostigen Temperaturen stellten sich hinter der Musikkapelle die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, Gemeindevertreter, Reservisten und Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Reicholzried zum Kirchzug auf. Diese zogen dann zur Pfarrkirche, in der Pfarrer Neher aus Kempten den Gottesdienst abhielt. Dabei ging er auf die Gräueltaten ein, die im Krieg nicht nur an der Front verübt wurden. Auch viele Zivilisten in verschiedenen Ländern fielen den Kampfhandlungen zum Opfer. Die Erinnerung daran darf nicht verblassen, deshalb soll jeder mit dem Frieden in der Familie, der Nachbarschaft und der Dorfgemeinschaft beginnen. Die Musikkapelle überahm beim Gottesdienst mit der Deutschen Singmesse die musikalische Umrahmung.
Anschließend versammelten sich die Kirchenbesucher am Kriegerdenkmal, wo Gemeindevertreter Wolfgang Kreuzer auf die Toten der Kriege einging. Mehr als 70 Jahre Friede sind keine Selbstverständlichkeit; die Erziehung Konflikte gewaltfrei zu lösen, hat sicher dazu beigetragen. Ein Beispiel war der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands. Im 2. Weltkrieg sind damals viele Millionen Soldaten, aber auch viele Millionen Zivilisten, in allen beteiligten Ländern ums Leben gekommen. Wir gedenken heute besonders der Gefallenen, Vermissten und derer die an den Folgen der Kriegshandlungen Verstorbenen unseres Volkes und unseres Heimatortes. Wir gedenken aber auch der Opfer unter den heutigen Bundeswehrsoldaten, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren und an die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung. Ihr Tod ermahne uns an unsere Verantwortung zum Frieden.
Kameradschaftsführer Joachim HartmannAuch Kameradschaftsführer Joachim Hartmann sprach von den Opfern - Kinder, Frauen, Männer, Vertriebene und Flüchtlinge der vergangenen und aktuellen Kriege. Um trauernde, deren Leid und um die Hoffnung auf Versöhnung aller Menschen und Völker. Als vor 100 Jahren der 1. Weltkrieg wütete, wurde langsam klar, dass dieser unsägliches Leid, aber keine Lösungen bringt - er dauerte dann aber noch zwei ganze Jahre. Stellvertretend verlas er die fünf Namen der verstorbenen Soldaten aus Reicholzried, die im Jahr 1916 ihr Leben lassen mussten. Unsere Verantwortung gilt dem Frieden, zu Hause und in der ganzen Welt.
Von beiden Rednern wurde ein Kranzgebinde am Denkmal niedergelegt. Nach den Ansprachen senkten sich die Fahnen, von der Musikkapelle wurde das Lied vom »Guten Kameraden« gespielt und drei Böllerschüsse zum Abschluss der Feier wurden abgegeben. Anschließend fand im Schützenheim die Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Reicholzried statt.

Ehrung Volkstrauertag